Sonntag, 31. August 2003

Weltcup in Franken am 31.08.2003

Bratwürste und Weltcup - yeti in Nürnberg 2003
Text: Yeti

Rund um die Nürnberger Altstadt am Sonntag, 31.08.2003

Nachdem es mir letztes Jahr in Nürnberg so gut gefallen hatte, machte ich mich dieses Jahr wieder auf in die fränkische Metropole, zum Rennen rund um die Altstadt, zum Burgberg und fränkischen Bratwürsten.

Morgens in München regnete es, aber ich war guter Dinge, denn bei allen Radrennen, bei denen ich bisher gewesen war, schien die Sonne. Letztes Jahr hörte der Regen am Altmühltal auf und auch heuer war es so. Dafür war es verdammt kalt in Nürnberg, sehr kalt...brrrrrrrr!

Als ich mich vom Hauptbahnhof in Richtung Oper aufmachte, lief hinter mir eine kleine Gruppe Radsportfans. Eine Frau meinte, sie wollte sich eine Bratwurst kaufen, ein Mann meinte ob der Temperaturen, er würde sich nen Glühweinstand suchen, weil ihm so kalt sei.

Zuerst wollte ich zur Einschreibung der Fahrer gehen, aber da war alles abgesperrt und nur für Ehrengäste zugänglich. Also ließ ich die Einschreibung Einschreibung sein und machte mich auf den Weg zum Burgberg, wo letztes Jahr das Usertreffen stattgefunden hatte und man eine tolle Sicht den Berg hinunter hat. Laut Streckenplan sollten das zwei Kilometer sein, mir kam es aber deutlich länger vor. Außerdem war in der Zwischenzeit die Sonne rausgekommen und durch die Wärme kam mir der Weg nach oben doch etwas anstrengend vor.

Es lief gerade das Rennen der Damen, das diesmal sogar Weltcupstatus hatte, das einzige der Damen in Deutschland. Als die Damen vorbeikamen, blieb ich stehen und feuerte die Damen an. Die Weltmeisterin war dabei, die Weltcupführende Nicole Cooke und ich freute mich, solch bekannte Fahrerinnen mal hier in Bayern sehen zu können. Außerdem wollte ich schon immer mal zu einem Weltcuprennen und nun gab es hier in Bayern, sonst ja nicht gerade mit Radsporthighlights gesegnet, diese Möglichkeit. Das hob meine Stimmung noch mehr!!!

Als ich oben am Burgberg angelangt war, suchte ich mir ein schönes Plätzchen und ruhte mich erst mal ein bisschen aus von dem Marsch...

Leider hatte die Sonne am jenem letzten Tag des Augusts die blöde Angewohnheit, sich regelmäßig mit dichten fränkischen Wolken abzuwechseln – ich hab ständig die Jacke an- und wieder ausgezogen....

Während dem Rennen der Damen fuhren sich die ersten Elitefahrer warm. Während ich so vor mich hinträumend an der Trambahnhaltestelle saß, sah ich aus den Augenwinkeln ein mir wohlbekanntes Blau, welches ich bereits bei der Thüringenrundfahrt gesehen hatte. Zwei Fahrer von Hörmann-Betoncoupe fuhren sich warm – die Leute um mich rum haben mich ganz verdattert angeschaut wenn ich da anfeuerte...

Jaja, es gibt noch andere Teams als TT oder Bianchi liebe Mitzuschauer...!

Langweilig wurde es nie, schließlich lief noch das Rennen der Damen und alles hoffte auf einen Heimsieg der dunkelblauen Fahrerinnen der Equipe Nürnberger, schließlich gewann Diana Ziliute (Team Acca Due O Pasta Zara Lorena Camicie) vor Regine Schleicher von der Deutschen Nationalmannschaft und Arenda Grimberg vom Team Farm Frites-Hartol Cycling Team. Die beste Fahrerin aus Nürnberg war Petra Rossner auf Platz 8.

Gleichzeitig konnte man auch oben am Burgberg über große Lautsprecher die Fahrerpräsentation der Elite mithören, die durch Karsten Migels vorgenommen wurde. Den meisten Beifall bekamen auch jetzt Ulle und Ete, wie deutlich zu hören war. Für die kleinen Teams schien sich kaum jemand zu interessieren.

Kurz nach halb eins erfolgte dann endlich der Startschuss für das Rennen der Elite über 181 km. Dabei waren 12 Runden à 13 km auf der großen Schleife und zum Schluss noch 5 Runden über 5 km auf dem Altstadtring zu absolvieren. Ich nahm mir vor, wie letztes Jahr nach den 12 großen Runden den Burgberg zu verlassen und zum Ziel zu wandern. Ich hoffte auf einen Sieg für Frösi, Radde oder Olaf Pollack.

Genau wie im vergangenen Jahr wurden auch heuer wieder Fanartikel verteilt. Allerdings keine von der Sorte, die ich haben wollte. Es handelte sich genauer gesagt um Trillerpfeifen, Papptröten und Ratschen...entsetzlich, furchtbar, nervtötend. Anstatt sich auf das Rennen zu konzentrieren und die Fahrer anzufeuern hatten die Leute nix besseres zu tun als Krach zu machen. In mir kochte es, meine Ohren taten mir weh und meine Laune wurde schlechter. Wieso konnten die damit nicht bis zum nächsten Faschingsball warten auf dem ich nicht zu finden sein würde????????

Naja, ich lenkte meine Aufmerksamkeit wieder aufs Rennen. In jeder Runde versuchte ich möglichst viele Fahrer zu erkennen, Robbie Mc Ewen war diesmal dabei und ich freute mich auch ihn einmal fahren gesehen zu haben. Auch nach den Fahrern von Rose Versand und Hörmann schaute ich, freute mich immer wenn ich einen erkannte.

Um kurz vor drei Uhr hatte Lars Wackernagel vom Team Wiesenhof einen Vorsprung von 34 sec. vor Podolski und Nuritdinov. Keiner der Streckensprecher bis auf Migels konnte den Namen des De Nardi-Fahrers richtig aussprechen – was da so rauskam – übel. Dahinter mit 50 sec. eine größere Gruppe mit Ulle.

Eine halbe Stunde später bzw. in Runde neun hatte die Gruppe um Jan zu Wackernagel aufgeschlossen. Jan Ullrich tat viel fürs Tempo, fuhr sehr viel von vorne. Das Hauptfeld war zweieinhalb Minuten dahinter.

Nach 11 großen Runden hatte ich genug von Krachmach-Souveniers neben mir und verließ den Burgberg. Ich wanderte zurück zu Start und Ziel, blieb immer mal wieder stehen und schaute dem jagenden Feld zu.

Um 16 Uhr lag eine 5-er Gruppe vorn, mit Ulle, Frösi, Kai Hundertmarck, Jochen Summer und Rafael Nuritdinov. Diese fünf hatten einen Vorsprung von 43 sec. vor weiteren fünf Fahrern. Das Hauptfeld lag zu dieser Zeit bereits fast 10 Minuten zurück.

Einige Zeit blieb ich an der Verpflegung stehen. Was ich da zu sehen bekam war haarsträubend. Die Zuschauer standen zum Teil mitten auf der Straße und wichen erst im letzten Augenblick vor dem rasenden Peloton zurück. Ein Mann wollte eine Bianchiflasche erwischen und rannte dabei fast eine Volksbankbetreuerin um, ein anderer wollte einer Betreuerin vom ComNet-Team die vollen Beutel abschwatzen...ein Wunder das es an diesem Tag in Nürnberg keine Schwerverletzten beim Rennen gab.

Als die Fahrer vorbei waren setzte ich meinen Weg fort. Plötzlich sah ich auf einem am Bürgersteig abgestellten Rucksack die Aufschrift „C4F“. Auf die Nachfrage „bist du auch von cycling4fans“ bekam ich ein „ja“ und ich machte die Bekanntschaft von Niniel. Wie Chianni bereits mal erwähnt hatte (wenn du Nini suchst, such bei ZVVZ) , fand ich Nini neben dem hellblauen ZVVZ-Bus, direkt anschließend stand der orange CCC-Bus. Die letzten Runden wurden nun gemeinsam verfolgt.

Wir feuerten Frösi lautstark an, genau so wie Linus. Die Leute um uns rum blickten uns verwundert an – wie, ihr seid nicht für Ulle. Nein, waren wir nicht. Seine Leistung in Ehren, er tat viel an jenem Tag in Mittelfrankens Metropole, aber den Sieg wünschte ich anderen. Da waren zwei mit vorne, die dringend gute Resultate brauchten um einen neuen Vertrag zu bekommen. Für sie hoffte ich, hoffte auch Niniel. Auf der anderen Straßenseite sahen wir plötzlich einen Fahrer, braune Haare, rote Sonnenbrille, weißes Trikot- Hasi! Er war 2 Runden vor Schluss ausgestiegen da das Hauptfeld bereits hoffnungslos abgeschlagen war.

Wir standen ungefähr zweihundert Meter hinter dem Ziel und lauschten ganz gebannt der Stimme des Streckensprechers die neben uns aus den Lautsprechern krächzte.

Eine Runde noch zu fahren und die fünf immer noch vorn. Schließlich gewann Kai Hundertmarck (50 €) vor Robert Förster und Jochen Summer. Ein klasse Ergebnis für das kleine Volksbank-Ideal-Team aus Vorarlberg. Vierter wurde Nuritdinov vor Ulle.

Die „kleinen“ Teams schlugen sich super in diesem Rennen, Fraser Mc Master wurde 7., Rene Weissinger 8., Linus Gerdemann kam im Konzert der Großen auf Rang neun ein und Lars Wackernagel erreichte Platz 10.

Wir freuten uns sehr für 50 € und für Frösi. Das musste für beide einfach ein großer Schritt in Richtung eines neuen Vertrags sein!

Niniel zeigte mir noch ein paar Fotos die sie bei den letzten Rennen so gemacht hatte. Als der hellblaue Bus schließlich davonfuhr, verabschiedeten wir uns. Sie ging noch ins Fahrerlager und ich zum Ziel. Ich wollte versuchen die Siegerehrung zu sehen. Dies gelang mir auch. Obwohl ich außerhalb des Ehrengastbereichs stand. Hinter dem Podium standen Zäune die mit einer Plastikfolie verhängt waren. Einige andere Fans hatten diese aber bereits losgebunden und nach unten gedrückt so das man einen wunderbaren Blick hatte. Die drei auf dem Stockerl waren überglücklich.

Nach einem Blick auf meinen Fahrplanauszug beschloss ich schon um halb 6 heimzufahren, schließlich wartete ja am nächsten Tag wieder die Arbeit.

Samstag, 2. August 2003

PZF in Karlsruhe am 02.08.2003

alles Gerolsteiner oder was?

Paarzeitfahren in Karlsruhe am 02.08.2003

2003 sollte für in Südbayern beheimatete Radsportfans ein gutes Jahr werden, das stellte ich schon zu Saisonbeginn fest, denn die UCI und der Radsportgott meinten es gut mit mir, was die Verteilung der Rennen im In- und Ausland anbelangte.

Nachdem ich dieses Jahr bereits die Thüringen-, die Deutschland- und die Österreichrundfahrt zumindest einige Etappen lang live an der Strecke verfolgen durfte, gab es dann auch noch die Deutsche Meisterschaft im Freistaat.

Doch damit war noch lange nicht aller Tage Abend. Es gab auch wieder das Paarzeitfahren in Karlsruhe mit all den Stars, die sich zuvor drei Wochen lang über Frankreichs heiße und staubige Landstraßen gequält hatten. Dieses Rennen konnte ich mir natürlich unmöglich entgehen lassen!!!

Da es auch noch ein kleines C4F-Usertreffen geben sollte, hab ich mich gleich noch mehr auf die Fahrt in die badische Metropole gefreut.

Morgens an der S-Bahn sah ich schon eine Reklame, die es zur Zeit häufig hier in München gibt, da stehen bekannte Wörter drauf aber bestimmte Buchstaben fehlen, in Johanneskirchen hängt die Variante: G rolsteiner.

Bepackt mit allerlei nützlichen und noch mehr unnutzem bestieg ich frohgemut morgens gegen viertel vor neun den EC „Maurice Ravel“ nach KA. Und es ging weiter mit der Sprudlertruppe: Der Zug hielt unter anderem in Plochingen, wo man die Möglichkeit hatte, in Richtung Herrenberg umzusteigen. Ich fuhr aber weiter, die Gerols waren ja heute alle in Karlsruhe


Dort angekommen setzte ich meine als Identifikationsmerkmal vereinbarte Equipe Nürnberger-Kappe auf und marschierte ins Fahrerlager. Dort stand ich erst mal ein paar Minuten in der sengenden Sonne herum (wird es in diesem unserem Land heuer noch mal kühler als 20 Grad????????) und suchte nach einer Gerolsteinermütze, einem USPS-Trikot sowie einem blauen Trikot bzw. nach CofiTine, USPS-Fan und der Geheimwaffe sowie nach Kalmit (den wir leider nicht trafen).

Fahrer waren noch keine zu sehen also wollte ich gerade in den Schatten gehen als jemand hinter mir „Yeti?“ rief. Es war USPS und das Usertreffen nahm seinen Anfang.

Wir begrüßten uns erst mal und Moritz verschwand sogleich in Richtung Hoteleingang, in der Hoffnung, ein Autogramm von Lance zu erhaschen.

Das Fahrerlager am Schlosshotel erwies sich, wie bereits im letzten Jahr, als Goldgrube für Foto- und Autogrammjäger. Kaum einer der Fahrer kam unerkannt durch. Die Szene war immer die gleiche: Irgendjemand erkannte einen der Fahrer, stürmte mit gezücktem Stift hin und wenige Augenblicke später war der arme Profiradler umlagert.

Wir wollten so kurz vor eins Richtung Europahalle aufbrechen, hatten aber Michael Rich und seinen Partner Sebastian Lang noch nicht gesehen. Seppel kam dann schließlich und gab noch ein paar Autogramme, Rich hatte dafür keine Zeit mehr. Naja, auch gut, vielleicht nach dem Rennen.

Es war heiß, so heiß, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. Man hielt es keine 5 Minuten in der Sonne aus...(später stellte sich heraus, das es in der Sonne über 40 Grad waren...).

Wir fanden dann ein schönes Plätzchen in der Nähe der Europahalle, im Schatten eines mächtigen Baumes. Seeehr schön!!!!

Uns gegenüber die Ehrentribüne, wo ein Platz 15 € kostete, die allerdings in der prallen Sonne lag. Wir wollten um kein Geld der Welt dorthin.

Neben uns eine Frau mit zwei kleinen Kindern, die Tine nach einer Weile als Familie Rich identifizierte. Der Sohn des Deutschen Meisters im EZF war allerdings nicht am Rennen, sondern nur an den hinter uns postierten Polizeiautos interessiert.

Wir vertrieben uns die Zeit bis zum Start mit Essen, viel viel Trinken, dem Besorgen eines Programmheftes (nicht am neuesten Stand...) und Fotobetrachten. Als es dann schließlich losging, stand Moritz vorn an der Absperrung, wir im Schatten, den wir nur immer kurz verließen, wenn zwei Fahrer vorbeikamen. Doch auch Moritz gab schließlich auf und flüchtete in den Schatten.


Das Rennen lief so ab, wie die meisten Rennen mit Gerols-Beteiligung in Deutschland: Die Sprudler vorn, der Rest dahinter. Schnell waren Rich/Lang vor Totschnig/Schmidt. Wie wir schnell feststellen, konnten wir den größten Teil der Fahrer/Teams in ihrer Landessprache anfeuern, ob es ein Amerikaner, Russe, Schweizer, Italiener, Franzose, Spanier war, langjährige treue Fans haben da keine Probleme. Witzig war auch der Streckensprecher aus der Schweiz, bei ihm wurde aus Jochen Summer immer Sumrrrrrrrrrrrrrrrrrr, das hat sich so nett angehört. Tine und ich waren seeeehr zufrieden mit der Führung von Rich/Lang, schon aus rein patriotischen Gründen. Rich ist ja genau wie Tine aus Emmendingen und Lang stammt aus Sonneberg wie ein großer Teil meiner lieben Anverwandten. Lance hetzte diesmal Eki durch die Stadt, was mich zu der Aussage veranlasste, der brauche jedes Mal einen neuen Partner, weil der andere immer noch so fertig sei. Zwischenzeitlich lagen die beiden Posties sogar mal auf Stockerlkurs, was unsere beiden USPS-Fans sehr freute. Leider konnten sie das nicht bis zum Ende halten, Dritte wurden zu unserer Überraschung die beiden Magentas.

Als das Rennen schließlich zu Ende war, beschlossen wir noch zum Ziel zu gehen, in der Hoffnung, vielleicht dort den einen oder anderen Profiradler zu entdecken. Auf dem Weg dorthin kauften wir erst mal noch was zum trinken und sind seit dem stolze Eigentümer von original Coca-Cola-Radsporttrinkflaschen! Am Ziel sahen wir nur Manuel Quinziato, dem der Schweiß zentimeterdick auf der Stirn stand, der arme Südtiroler hat nur so getrieft...

Wir beschlossen auf der Strecke zurückzulaufen.

Die Geheimwaffe erkannte in einem Auto schließlich noch Kik Armstrong, worauf der weibliche Teil der Forumler sogleich darüber ins Schwärmen geriet, wie niedlich doch Klein-Luke sei. Leider sahen wir den Burschen aber nicht.


Am Fahrerlager angekommen ging es weiter mit der Autogrammjagd und dem Fotoschießen. Ich hatte einmal mehr Erfolg und konnte meine Sammlung um Unterschriften von Zubeldia, Rogers, Moreau, Vino, Lang, Migels, Lehmann sowie Mayo erweitern. Migels wollte erst nicht, da er zum Zug musste, aber USPS-Fan meinte, ach Karsten, einmal für C4F und dann bekamen wir die Autogramme. Was uns schon beim Rennen zu gute gekommen war, trat hier wieder in Erscheinung: Wir konnten jedem Fahrer in seiner Muttersprache für die Unterschrift danken! Als Vino gerade schrieb, sagte eine Frau auf deutsch zu ihm: „Sind Sie ned der Russ?"; **gggggg*woraufhin Vino irgendwas auf kasachisch brummelte....

Als der Mannschaftswagen von Euskadi kam, versuchten wir, die Aufschrift zu lesen, ließen dies aber wegen akuter Zungenbruchgefahr bleiben (die Sprache scheint nur aus k, g und x zu bestehen...).

Iban und Haimar nahmen sich im übrigen viel Zeit für die Fans, gaben Autogramme, ließen sich fotografieren – sehr sympathisch!!! Eskereskasko!!!

Als die Gerols kamen, gab es großen Applaus der Fans und die vier Sprudler waren noch lange mit Autogrammen beschäftigt. Wir aber waren so fertig das wir uns erst mal hinsetzen mussten, einfach auf den Boden zwischen den ganzen Mannschaftswagen. Totschnig kam des Weges, aber den ließen wir in Frieden, keine Kraft mehr zum hinterherlaufen....

So gegen 20 vor sechs verließen wir das Fahrerlager und gingen zum Bahnhof. Am Rand des Parkplatzes waren in einem Pflanzkübel große Eisbrocken, für uns eine hochwillkommene Abkühlung. Das Eis wurde sogleich ergriffen und in verschwitze Gesichter gehalten, wobei es abends um halb sechs im Schatten noch in Bächen weggeschmolzen ist. Als wir gerade gehen wollten, sah ich auf dem Parkplatz neben dem Gerols-Wagen noch einen jungen Mann, der Steffen Weigold verdammt ähnlich sah. Ich machte die anderen darauf aufmerksam, der Fahrer schaute her und er war es zu 99%. Wir fragten uns, warum er hier sei, er war ja nicht gefahren.

Am Bahnhof kauften wir wieder mal was zum trinken und auch eine Kleinigkeit zum essen. Danach wurde noch ein bischen gequatscht, bis Tine und ich uns zum Zug verabschiedeten, USPS und die Geheimwaffe hatten noch eine Stunde länger Zeit und gingen in KA noch eine Kleinigkeit essen.

Im Zug hatte ich dann viel Platz weil der Sitz neben mir leer blieb. Müde aber glücklich betrachtete ich meine Schätze und war so gegen 22 Uhr daheim, um einen perfekten Radsporttag reicher!

Aus, Ende, Amen.

Nach dem Skispringen ist nunmehr auch der Biathlon live vor Ort und im TV für mich gestorben.