Sonntag, 14. April 2013

Weltcup der Nordischen Kombination in Seefeld 2013


And we did it again – Seefeld 2013!!

Seit dem Jahre 2006 gute Tradition. Und da Traditionen niemals nicht gebrochen werden dürfen, machte sich auch heuer wieder eine Reisegruppe auf den Weg.

Zunächst bestehend  aus N. aus M und B. aus S. bzw. D. Später kamen noch S., E. und J. hinzu.

Diesmal sogar mit zwei Mal schlafen im wunderschönen Seefeld. Zwecks der Möglichkeit des Verfolgens der samstäglichen Siegerehrung. Und zwecks Vermeidung von Reisestress. Solang es keine Bonusmeilen auf Bayerntickets gibt brauchen wir auch nicht stundenlang hin- und herfahren.

Am Donnerstag, den 17.01. verließ N. ihre Stätte der Arbeit früher um alles herzurichten für die Fahrt nach Tirol. Später sollte dann B. per Flieger einfliegen. Ach ja, es schneite. Wie immer wenn wir zusammen was vor haben im Winter. Wie durch ein Wunder kam B.s Flug durch. Als fast einziger.

Freitag, 18.01.2013

Am nächsten Tage (es schneite übrigens immer noch) machten sich dann N und B. auf den Weg zum Hauptbahnhof München.  Ankunft Seefeld kurz vor drei. Erst mal in die Touristeninformation um einen Ortsplan zu holen, dann die Pension gesucht. Im „Schönblick“ hatten wir uns eingemietet und der Name war Programm. Man hatte echt einen super Blick über den Ort. In Seefeld schneite es übrigens nicht!!

Die ersten zwölfsiebenundvierzig Kleinteile im Zimmer verteilt, dann auf den Weg zum Supermarkt gemacht und vorher noch ein wenig die Beine vertreten. Im Supermarkt standen dann plötzlich zwei Jungs vom slowenischen Team neben uns und versuchten das Wort „Molke“ auszusprechen, was schließlich auch gelang. Den Begriff Joghurt kannten sie dann.

Gekauft haben sie diese suspekten fremdländischen Fabrikate  dann aber nicht. *gg*

Wir deckten uns mit Wasser, der suspekten Molke, Müsli, Obst, lila Kartoffelchips sowie ein paar Mitbringseln für die Lieben daheim ein.

Alles wieder den Berg raufgeschleppt und es uns im Zimmer gemütlich gemacht. Dann noch per sms mit S. für den nächsten Tag verabredet. Selbiges mit E. und J.

Abends dann dank supermodernem TV im Zimmer Fußball geschaut. In der ersten HZ fast eingeschlafen, in der zweiten ein Tor nach dem anderen.

Nach dem Spiel ins Bad. Nächstes Abenteuer. In der Regel ist es ja doch so, dass wenn man den Hahn auf rot dreht, das Wasser warm ist. Nicht so in Seefeld in unserer Pension. Erst dachte N. sich ja, evtl. sei das warme Wasser abends ja schon alle. Testhalber den Hahn auf blau gedreht – schon war es warm.

Tja, andre Länder, andre Sitten.

Nach der Dusche noch einen grusligen Film dänischer Produktion. Mit Aliens und so. Aliens gehen übrigens kaputt, wenn man ihre Silberkugel schrottet. Nur falls ihr mal mit einem Probleme haben solltet. Ich kann aber nicht mit letzter Sicherheit sagen, ob das evtl. nur für dänische Aliens gilt.

Samstag, 19.01.2013

Morgens dann nach einem guten Frühstück mit Semmeln, Wurst, Käse, Marmelade, Joghurt, Müsli und Tee in den Wettkampftag gestartet. Zunächst in Form des Skispringens aus Japan, welches zu unserer großen Freude Jan Matura aus Tschechien gewann. Sehr schön. Sein erster Weltcupsieg.

Dann Tee gekocht, warm angezogen und zum Bahnhof, um dort E. und J. abzuholen.

Im Stadion dann an unserem langjährigen, immer gleichen Standort plötzlich Schilder mit „Fis FamilY“. Frechheit. In einem unbeobachteten Moment reingeschlüpft. Passiert ist dann aber nix, offenbar durfte da doch jeder rein.

Fotos gemacht, viel unterhalten, die üblichen Postkarten für die Lieben daheim mit Autogrammen verzieren lassen, Gesicht in die Sonne gehalten usw. usf.

Der Sieg am Samstag ging an Eric Frenzel.

Aus finnischer Sicht war der Wettkampf dann wieder mal total für die Tonne, mit den Plätzen 43,44 und 50. Janne Letzter. Der arme Kerl. Er tat uns verdammt leid.

Im Sommer war es noch so super gelaufen und im Winter hatte er dann entweder Pech, war krank oder er hatte das falsche Leibchen dabei und durfte gar nicht erst starten.

Während dem Springen frischte der Wind auf und der Himmel zeigte immer mehr Zeichen eines Föhneinbruchs. Nicht gut, gar nicht gut. Für einen der Tage hätte man ja den PCR in der Hinterhand,  aber wie würde es gehandhabt, wenn dieser schon am Samstag „verbraten“ würde? Ginge dann Sonntag gar nichts? Großes Rätselraten. Wie sich dann später klärte, wäre dies tatsächlich so.

Nach dem Wettkampf wie immer ins Schwimmbadlokal, essen. Sicherheitshalber schauten wir beim Kino nach, was dort grad für Filme liefen. Der Himmel wurde immer schwärzer, es stürmte und windete.

Später dann noch mal in den Supermarkt, da sahen wir dann an der Kasse neben uns einen von Team Norge. Auf Grund von Mütze und dicker Jacke konnten wir aber nicht erkennen, um wen es sich gehandelt hat. Jan, Magnus oder Mikko waren es aber nicht, das konnten wir ausschließen.

Sachen in die Pension geschleppt, bissl Sportschau geguckt. Zufriedenstellende Resultate. Ok, für zwei von uns. Für S. nicht.

Dann wieder warm angezogen und runter ins Dorf zur Siegerehrung gegangen. Wieder einmal sehr, sehr lustig. Wider Erwarten nicht mit Abseilen aber doch gut. Die Athleten wurden mit Hundeschlitten eingefahren. Diesmal „durften“ die Jungs tanzen. War lustig.

Für die Zuschauer. (hähähä) Taylor, Akito und Mikko zu „Gangnam-Style“, Eric, Magnus und Tino zu Macarena. Eric hatte seinen Sohn dabei, der schon ganz routiniert die Fragen des Moderators beantwortete. Vermutlich ist Klein-P. sowas schon gewöhnt.

Dann noch Glühwein getrunken, bissl spazieren gegangen im nächtlichen Seefeld, noch mehr Musik an der Bühne angehört und schließlich in die Pension. Fernsehgucken, duschen, schlafen.

Sonntag, 20.01.2013

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück wieder Springen geschaut und wieder ein Sieg von Jan Matura.

Nach dem Springen lag zu unserer großen Freude Haavard vorn, am Ende gewann erneut Eric. Der einzige Finne des Tages kam auf Platz 38. Ilkka wurde für die Junioren-WM geschont, Janne war wieder krank.

Wieder viel gequatscht, Sonne genossen, Fotos gemacht, Süßes gegessen, Leben in vollen Zügen genossen eben.

Nach dem Wettkampf, die aufmerksame Leserschaft wird es sich schon fast denken können, ins Schwimmbadlokal!

Ne Tasse Heiße Schokolade zum Finger wärmen und für den Bauch Kuchen.

Auf dem Weg dorthin wieder die Norweger gesehen. (In Zukunft werde ich auch gleich reagieren, wenn du mich mittels Ellenbogen darauf hinweist, S.).

Streik im Öffentlichen Dienst, Winter/ Frühling 2023

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