Sonntag, 13. Januar 2019

VST 2019 - Innsbruck und Bischofshofen

Vierschanzentournee Innsbruck, Januar 2019 - ein Skispringen ohne Regen


Ein Skispringen ohne Regen. Wer hätte dies für möglich gehalten? Wir hatten den Glauben daran auch schon längst aufgegeben.

Aber eine Chance wollten wir der Sache dann doch noch geben. Mit dem Zug und dem billigen Bayernticket wären wir jedoch nicht rechtzeitig vor Ort gewesen. Lösung? Flixbus!

N. hatte im Dezember auch noch Ermäßigungsgutscheine für selbigen von ihrer Kollegin Y. erhalten und so kostete der Spaß nur noch 5 €/Fannase.

8:30 Uhr gings in MUC am ZOB los, kurz gegen halb elf waren wir im Herz der Alpen.

Mit der Trambahn gings Richtung Isel.

Diesmal waren leider nur N. und S. als Forumsdelegation anwesend.

Wir hofften auf eine Fortsetzung der Siegesserie von Ryoyu Kobayashi und, da wir in zwei Tagen auch noch in Bischofshofen sein würden, auf den Grand Slam am Ende der VST.

Am Ende kam es tatsächlich dazu.

Ziemlich doof war die Siegerehrung, die diesmal ganz oben am anderen Ende des Isels stattfand, weit weg von allen Fans usw.

Nach dem Bewerb wollten wir noch was essen. Sport macht schließlich hungrig.

Erster Versuch im "Auis" - nur noch Plätze im Raucherbereich frei. Nein danke.

Zweiter Versuch im Burgerladen, ebenfalls in der Museumsstraße: Nur noch 30 Minuten Zeit, bis der reservierte Tisch hätte geräumt werden müssen. Nein danke.

Dritter Versuch, Leberkäsladen. Museumsstraße. Letztes Lokal, das N. in IBK kannte. Tische frei. Danke. Endlich sitzen, endlich essen.

Heimfahrt dann so gegen 19 Uhr. Über Seefeld. Dort noch mehr Schnee. Neuen Bahnhof bewundert.

Vierschanzentournee Bischofshofen 2019 - Grand Slam im Pongau

Noch vor der Saison wussten wir nicht, ob wir für den IBK-Freitag Urlaub bekommen würden. Stattdessen fassten wir das Finale der VST im schönen Pongau ins Auge.

Thema Urlaub: Am Tag nach dem Finale wäre ja Montag. Arbeitstag. Was tun? Nach dem Bewerb heimfahren wäre stressig. Entweder wir würden das Ende des Springens verpassen um dem Zug hinterher zu rennen oder alles sehen und erst mitten in der Nacht daheim sein.

Beides nicht schön.

Wir buchten uns also eine Nacht in einem Hostel in SBG.

Am Morgen des 06.01. also in MUC getroffen und nach SBG gefahren. Dort das Gepäck ins Schließfach gestopft und weiter nach Bhofen. Oder Bissen, wie die Finnen sagen.

Im Vorfeld hatten wir gelesen, dass man in Bhofen weder Essen noch Getränke mit ins Stadion nehmen dürfe.

Wir litten tierischen Hunger und stellten fest, dass wir uns als Einzige scheinbar daran gehalten hatten. 

Wir hofften zum Einen auf den Grand Slam für "Ryo" und zum anderen darauf, dass Andreas Stjernen seinen Platz auf dem Stockerl würde halten können.

Für beides sah es nach Runde eins relativ bescheiden aus.

Der Winter hatte sich eine kleine Pause genommen, der Schnee war nass und schwer. Am immerhin fand alles statt. In den Tagen vor dem Springen hatten wir sehr gebangt.

In Runde zwei lief es für den armen Andreas noch schlechter und er fiel auf Platz sieben in der Wertung zurück. Und als ob das noch nicht gereicht hätte musste er noch zu zig Interviews mit den norwegischen Medien. Er wischte sich immer wieder mit den Händen über die Augen und tat uns verdammt leid.

Zum Ende des zweiten DGs wurde es dann extrem spannend. Ryo sprang als Vierletzter und ging in Führung. Drittletzter Springer. Kürzer. Noch zwei. Vorletzter. Auch kürzer. Die Spannung im Stadion war greifbar.

Letzter Springer. Auch nicht weit genug. 

Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis das Endergebnis kam.

Die Jury und das Fernsehen trieben die Spannung auf die Spitze, doch am Ende hatte der junge Japaner es doch tatsächlich geschafft.

Als dritter Springer in der Geschichte hatte er alle vier Bewerbe bei der VST gewonnen.

Nach der Siegerehrung machten wir uns auf den Weg ins Tal und zum Bahnhof. Dort konnten wir uns endlich was zum Essen kaufen beim Bahnhofsbäcker.

Ein großer Krapfen in Form einer Breze. 

In SBG aßen wir im Hostel noch eine Pizza.

Am nächsten Morgen um 8 Uhr mit dem IC zurück nach Deutschland und vom Bahnhof aus direkt ins Büro.

Fotos

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