Klingenthal
2016
Niemals nie nicht wollte N. nach
KT fahren. Viel zu sauer war ich all die Jahre über all die Bewerbe, die nun
dort und nicht mehr hier bei uns, in Bayern waren. Unser Kombiweltcup in
Ruhpolding, der erste Wettkampf bei dem ich jemals live vor Ort gewesen war.
Für den der Skiclub extra einen
Lift gebaut hatte. Den man immer gestemmt hatte, ob es nun keinen Schnee oder
Schnee bis zum Dach gegeben hatte.
Nicht mal im TV wollte ich die
Bewerbe von dort sehen.
Im Herbst 2016 fuhr S. dann zum
COC und zum SGP der Springer nach KT. N. wollte nicht mit, da die
Veranstaltungen in die Zeit fielen, da hier in MUC die Intersuff das
Oktoberfest stattfand. Und während dieser Zeit nachts um 23 Uhr am HBF
anzukommen – nein danke.
S. traf sich in KT noch mit
einigen anderen Usern des Forums und per SMS, Twitter, WhatsApp kamen nur
positive Berichte aus dem Vogtland.
N. begann zu überlegen. Schließlich
überwog die Lust, ein Springen zu sehen. Evtl. war in der Vogtlandarena ja auch
die Stimmung besser als in GAP und weniger Partyvolk vor Ort.
Zuerst wollten außer S. und N.
noch weitere Mitglieder des Forums anreisen, doch leider zerschlugen sich diese
Pläne ganz kurzfristig.
Nächstes Problem – Unterkunft.
R. empfahl uns die Jugendherberge
auf dem Aschberg. Da nichts anderes mehr frei war, buchten N. und S. dort ein
Zweierzimmer und wurden auch Mitglieder im DJH.
Dann stand im Internet zu lesen,
man dürfe keine großen Taschen ins Stadion mitnehmen. Was tun? Am BHF KT gab es
keine Schließfächer und am Sonntag würden wir noch vor dem Ende des Bewerbs den
Bus zum Bahnhof nehmen müssen, um überhaupt noch heim zu kommen.
Also nur das maximal Nötige in
den Wanderrucksack gestopft.
Erkenntnis? Man kommt mit
verdammt wenig aus, wenn man es muss!
Freitag, 02.12.2016
Äußerst knapp waren mal wieder
die Umsteigezeiten bemessen, neun Minuten in NGB und dort musste man von Gleis sechs
auf Gleis 20 rennen und ganze vier Minuten in Hof.
N. und S. begannen zu schwitzen.
Ähnliches hatte N. im Sommer gehabt und damals war der ICE schon auf der
Strecke von München nach Nürnberg kollabiert.

Aber diesmal ging alles gut. Naja
fast. Bis Plauen. Es war nicht unsere Schuld. Deswegen wird auch nichts Weiteres
verraten. Zwei Stunden in der warmen Bahnhofhalle zu Plauen Oberer Bahnhof zu warten war
jedenfalls angenehmer, als zwei Stunden auf den Einlass in KT.
Gegen 14:40 Uhr waren wir am
Bahnhof in Klingenthal, kurz darauf kam auch der zur Schanze fahrende Bus. Wir
stiegen ein, den Geldbeutel in der Hand und fragten den Fahrer, was es denn bis
zur Schanze kosten würde.
Als Antwort motzte dieser uns
furchtbar an, es würde doch nach Vorzeigen der Eintrittskarte nichts kosten.
Ok, diese hatten wir natürlich nicht in der Hand. Wieso denn auch, war uns
diese Regelung komplett unbekannt, da im Vorfeld nirgends kommuniziert. Nach
einigem Wühlen im Gepäck schließlich gefunden und vorgewiesen.
An der Einlasskontrolle wurde S.
dann gleich mal eine leere!! Plastikflasche abgenommen. Später sahen wir andere Fans mit
Schnapsflaschen und Thermoskannen. Toll echt…
Um 15:30 Uhr begann das Training
mit zwei Runden, um 18 Uhr die Qualifikation. N. und S. hatten einen tollen
Platz in der ersten Reihe, fast direkt am Exitgate.
Gabriel Karlen
Jarkko Määttä
Einer derjenigen, die die Quali
leider nicht schaffte, war Anders Fannemel, der Weltrekordler aus Norwegen…er
hatte einen so unendlich traurigen und leeren Gesichtsausdruck, als er nach seinem
Sprung an uns vorbeilief, wir hätten ihn am liebsten einmal ganz fest gedrückt.
Nach dem Ende des Bewerbs wollten
N. und S. dann mal langsam in die Jugendherberge. Zum Laufen viel zu weit. Bus?
Fuhr nicht bis nach oben. Also Taxi. Per Internet Nummer rausgesucht und Taxi
bestellt. Das kam dann auch nach ner Weile und fuhr uns nach oben auf den
Aschberg. Der Geschwindigkeit nach muss der Fahrer früher Rallyepilot gewesen
sein.
Die JH war dann überraschend
modern und schick. Und hier oben am Berg lag sogar Schnee! Zimmer bezogen, Betten
bezogen, Krimskrams verteilt.
Dann wieder runter zur Rezeption um
nach dem Pizzadienst zu fragen, den R. uns im Vorfeld noch empfohlen hatte.
Ich zitierte wörtlich: „Unsere
Freunde haben uns gesagt, es gäbe hier einen Pizzalieferdienst!“
Antwort JH-Angestellte: „Was
haben Sie denn für Freunde?“
Wir bekamen dann aber einen Flyer
mit der Nummer und nach einigem Suchen hatten wir dann auch etwas gefunden,
dass den Mindestbestellwert fast erreichte. Wir versprachen, den fehlenden
Betrag mit Trinkgeld auszugleichen.
Nach einer ganzen Weile kam dann
auch ein Auto des Lieferdienstes und wir hatten endlich etwas Warmes zu essen.
Pizzabrot, mit den Fingern gegessen, auf wackligen Plastikhockern sitzend. Es
tat so gut.
Danke fürs Bringen und
Hochfahren!!!!
Samstag, 03.12.2016 – Teamspringen? Welches Teamspringen? oder Schon
wieder ein Premierensieg live!
Nach einer sehr guten Nachtruhe
im sehr bequemen Betten schritten N. und S. zum Frühstück in der Herberge der
Jugend. Im Frühstücksraum waren wir dann fast die Jüngsten. Am Buffet gab es
wirklich alles Mögliche, Semmeln, Brot, Kuchen, Kekse, Marmeladen, Wurst, Käse,
Eier, Obst, Gemüse, Saft, Tee, Kaffee, Kakao, Milch, Nutella usw. usf. Besser
und reichhaltiger als in vielen Hotels. Frisch und sehr lecker alles.
Da wir bis zum Beginn des
Springens noch jede Menge Zeit hatten, nutzten wir diese zu einem kleinen
Winterspaziergang oben am Aschberg. Die JH liegt wirklich direkt an der
tschechischen Grenze. Strahlender Sonnenschein, Schnee und Frost – es hätte
nicht schöner sein können.
Die Probe begann erst um 15 Uhr.
Da leider die Pendelbusse aus unserer Sicht zu spät fuhren und die Linienbusse
nur im Zwei-Stunden-Takt, machten wir uns so gegen 12 Uhr auf den Weg den
Aschberg hinunter zu dem Gasthaus, an dem der Bus hielt. Teilweise eine
ziemliche Rutschpartie, da der Schnee in der Sonne tagsüber taute und nachts
dann wieder gefror.
Diesmal wussten wir ja auch von
der Regelung mit den Eintrittskarten im Bus und konnten erneut kostenlos
fahren.
Wenn ich mich recht entsinne,
waren wir gegen 13 Uhr im Stadion. Viel zu früh, aber anders nicht möglich.
Es sollte ja am heutigen Tage ein
Teamspringen stattfinden. Jeder wusste das. Ok, FAST jeder.
Die Jungs und Mädels beim
Hiihtoliitto, zu Deutsch Skiverband (Finnland), die wussten es ganz offensichtlich
nicht. Schon als das Aufgebot im Vorfeld bekannt gegeben wurde, wunderten sich
die Fans, warum FIN keine VIER Springer schickte. Auf Grund des Teambewerbs
hätte Suomi ja auch im Einzel VIER Springer an den Start schicken dürfen.
Die via FB beim Verband nachfragenden
Fans bekamen die Antwort, man sei der Meinung, es fände kein Teambewerb statt…
Schließlich schickten Fans Kopien
des offiziellen Zeitplans nach Helsinki.
Der Verband, seinen Fehler nun
offensichtlich zwar einsehend, aber nicht zugeben wollend, behauptete die
anderen Springer trainierten zu Hause für den anstehenden COC. Dummerweise
stand aber kein COC an.
Voi ei SHL….
Es war ja nun nicht so, dass N.
gerne in ihrem ersten Teamspringen, das sie jemals live erlebte, gern eins ihrer Lieblingsteams gesehen hätte.
Tolle Werbung auch für Land und
Verband so kurz vor der Heim-WM.
Es waren dann nur neun Teams im
Bewerb am Start. In der Probe taten sich besonders die Mannschaften aus
Deutschland und Österreich hervor. N. und S. überlegten, welches Team es wohl
nicht in die nächste Runde schaffen würde.
Wie
bereits erwähnt, befanden wir uns direkt an der Grenze zur Tschechischen Republik
und so begrüßte der Schanzensprecher jeden Athleten aus dem Nachbarland mit „dobrý večer“ – Guten Abend.
Eine sehr
schöne Geste wie wir beide fanden.
Um halb vier war die Probe
zu Ende, um kurz nach vier begann die erste Runde. Langsam kroch die Kälte in
die Zehen und Finger und so besorgte S. Zitronentee.
Ergebnis 1. Durchgang
Kurz vor fünf war die erste Runde
beendet, Polen lag vorn, mit einem kleinen Punktepolster. Dahinter belauerten
sich Österreich und Deutschland. Unsere Norweger hatten sich auf Platz vier
eingereiht. Ausgeschieden waren die Russen. Nur einen halben Punkt lag man
hinter der Schweiz. Bitter, sehr bitter.
Nun schritt N. zum Erwerb von
Pommes. Der Hinweg ging noch gut, doch auf dem Rückweg rächte es sich, dass die
Spikes an den Winterstiefeln nicht eingeklappt waren. Schöner Flug die Stufen
hinunter. Schmerzen an den Knien, den Schienbeinen, Händen, Armen. Fast
überall. Aber immerhin hatte ich im Flug nicht allzu viele Pommes verloren.
17:14 Uhr begann die zweite
Runde. Am Ende gewannen die Polen vor Deutschland und Österreich. N. und S.
freuten sich sehr. Unsere Norges waren auf Platz vier gelandet, mit viel mehr
hatten wir auch nicht gerechnet. Später
erfuhren wir, dass das der erste Sieg für Polen in einem Teamspringen überhaupt
gewesen sei. Wir konnten es kaum glauben.
Für N. war es das dritte Mal,
dass sie einen Premierensieg live erleben durfte (soweit ich mich erinnern
kann). Harri Olli beim Fliegen in Oberstdorf, Johann André Forfang in Neustadt
und nun die Polen im Team hier in KT. Sehr schön!
Für die Norges war Daniel-André
Tande am besten gesprungen und wir hofften auf einen Sieg für ihn im morgigen
Einzelspringen.
N. und S. verließen die
Vogtlandarena, um mit dem Linienbus wieder auf den Aschberg zu fahren. Dort
leider im Dunkeln die Haltestelle übersehen und so mussten wir ein ganzes
Stückchen zurücklaufen.
R. hatte uns im Vorfeld die „Aschbergschänke“
und das Gasthaus „Schöne Aussicht“ empfohlen. Zuerst wollten wir in die Schänke,
doch dort war nichts mehr frei. Geschlossene Veranstaltung. Fanclub von Wismut
Erzgebirge Aue. Einer der Fans verließ mit uns die Stube. War schon sichtlich
angetrunken.
Dauerte ne Weile, den Typen
wieder loszuwerden. Wir wünschten ihm noch viel Erfolg (Glück Auf!) fürs Spiel
am nächsten Tag und machten uns schnell auf den Weg zur nächsten Wirtschaft.
Dort war dann Platz und wir aßen
gefüllte Kartoffeltaschen und Salat.
Nach dem Essen schleppten wir uns
den restlichen Berg hoch. Kalt war es und sternenklar. Eine wunderschöne
Winternacht. Noch nie zuvor hatte ich so viele Sterne gesehen!
In der JH besorgten wir uns am
Automaten noch was zu trinken, dann wurde auf den Betten gefaulenzt. So schön
die ganze JH war, so hellhörig war sie auch. Man hörte alles. Mac Boyd-Clowes
schrieb auf Twitter dann auch etwas von einer sehr hellhörigen Unterkunft. Wir
waren versucht ihn zu fragen, ob er auch in der Herberge untergebracht sei.
*gg*
N. legte ihre geschundenen Beine
hoch. Nebenbei packten wir unsere Siebensachen ein und bereiteten uns auf den
nächsten Tag vor. Dieser würde nicht nur sehr sehr lang werden, sondern war vom
Zeitplan her auch sehr eng gestrickt.
Große Verzögerungen dürfte es beim
Springen nicht geben. Schon bei normalem Verlauf würden wir das Ende des Finaldurchgangs
nicht mehr im Stadion verfolgen können.
16:47 Uhr fuhr der Bus zum
Bahnhof, 17:15 Uhr der Zug am Bahnhof KT.
Von daher: Nachtruhe.
Sonntag, 04.12.2016
Am nächsten Tag morgens das
letzte Graffl zamgepackt und zum Frühstück geschlurft. Wieder schwer
beeindruckt vom riesigen Angebot. Dies, das und jenes probiert.
Danach die Betten abgezogen, den
letzten Müll entsorgt und das Zimmer bezahlt.
Mit dem Gepäck den Aschberg runtergerutscht
gelaufen. Dabei immer wieder auf die Uhr geschaut. 10:32 Uhr sollte der Bus an
der Haltestelle Aschberg Wende fahren. Eigentlich wieder viel zu früh, aber die
Pendelbusse würden erst ab 13 Uhr oder so gehen, viel zu spät für einen guten
Platz.
Der nächste Linienbus käme erst wieder in zwei Stunden. Zwei Stunden an
der Haltestelle rumstehen wollten wir dann auch nicht, auch nicht im schönsten
Sonnenschein, der an diesem Tage wieder herrschte.
Es war am Ende knapp, aber wir
schafften es.
Kurz vor elf waren wir im Stadion
und bekamen sogar noch einen Platz in der ersten Reihe.
Nun hieß es leider wieder warten,
begann die Probe doch leider erst um halb zwei.
Lars Haugvard, der Physio der Norges.
Leider trug die in der Arena
gespielte Musik nicht gerade zur Unterhaltung bei. Eher matt war das Angebot.
Playing the waiting game again….Zeitvertreib
mit Pommes, Zitronentee, Kakao und Süßigkeiten. Das Leben des Fans ist meist kein
Gesundes…
Den Probedurchgang gewann dann
Domen Prevc vor Markus Eisenbichler.
Ob das schon ein Fingerzeig auf
den Ausgang des Bewerbs war?
Ergebnis Probe
Die erste Runde begann erst um 15
Uhr. Warten, warten, warten. Vom linken Fuß auf den rechten. Vom rechten auf
den linken. Und unser Tag war noch lang…sehr lang. Wir wünschten uns, wir
könnten uns nach dem Springen einfach heim beamen…
Kurz vor vier war der erste DG
vorbei.
Maciej Kot führte vor Kamil Stoch
und Stefan Kraft. Sollte es ein komplett polnisches Wochenende geben im schönen
Vogtland?
Domen Prevc war Vierter, direkt
dahinter lag Daniel-André Tande auf Platz fünf.
Mackenzie Boyd-Clowes lag auf
Platz sechs, S. war hochzufrieden.
Team Finnland war komplett
ausgeschieden. Ein höchst erfolgreiches WE also für Team Suomi.
Um 16:13 Uhr begann der
Finaldurchgang. Großer Jubel im weiten Rund des Stadions, als Vojtech Stursa
oben am Balken saß. Dieser war in der ersten Runde bös gestürzt und lange
liegengeblieben. Wir hatten nicht mehr damit gerechnet, ihn nochmals springen zu
sehen.
Je weiter die Uhrzeit und das
Springen voranschritten, fingen S. und N. an zu rechnen.
16:47 Uhr würde der Bus gehen, 17:16 Uhr der
Zug am Bahnhof. Der letzte, mit dem wir noch heimkommen würden.
Drei bzw. vier Mal würden wir noch
umsteigen müssen, in Plauen, in Hof, in Regensburg und in München.
16:30 Uhr: N. und S. verlassen
den Platz am Auslauf und laufen nach oben.
Oben kurz mit dem
Sicherheitsdienst angelegt, der nicht wollte, dass wir auf der Treppe stehen.
Situation erklärt. Sicherheitsdienst: *brummel*
Dann mit einem Ordner unterhalten
und ihm erzählt, wo wir herkommen und dass es uns sehr gut gefallen würde. Das
ging dem Mann offenbar runter wie Honig. Er war sehr erstaunt, dass zwei Leute
aus Bayern für ein Springen nach Sachsen fuhren.
Immer wieder der Blick auf die
Schanze, auf die Uhr.
16:35 Uhr: Richie Freitag springt, doch er schafft es nicht wirklich weiter nach vorne. Noch 12 Minuten bis der Bus
kommt.
16:39 Uhr: Kofler springt, Top
ten. Noch acht Minuten bis zum Bus.
16:41 Uhr: Eisenbichler. Toller
Sprung. Noch sechs Minuten. N. und S. verlassen das Stadion.
16:43 Uhr: Mac springt und fällt
ein wenig zurück. Am Ende wird es Platz
12. Noch vier Minuten.
16:45 Uhr: Nervös und zitternd an der Haltestelle. Noch zwei Minuten. Vor
Spannung wegen dem Springen, vor Nervosität wegen dem Bus und dem Zug, ein
wenig vor Kälte. Durch den Zaun das Ende des Springens verfolgt. Am Ende
gewinnt Domen Prevc vor Daniel-André Tande und Stefan Kraft. 0,2 Punkte fehlen
dem Norweger zum Sieg. N. ist enttäuscht.
Endergebnis
16:47 Uhr: Bus ist noch nicht da.
N. wird wird nervös.
Ca. 16:50 Uhr: Bus kommt. N.
atmet auf. Eine weitere Hürde des Tages geschafft.
Viel zu früh sind wir am Bahnhof.
Kalt ist es.
17:16 Uhr: Zug kommt. Endlich.
Endlich wieder sitzen.
Leider haben wir nichts mehr zu
trinken und so kramen wir unser letztes Kleingeld zusammen, um beim nächsten
Umsteigen in Plauen an den Automaten noch was für die lange Heimfahrt zu
erwerben.
Uns gegenüber sitzen zwei ältere
Leute mit ihrem Enkelkind. Die Frau meint dann irgendwann zu uns, der Zug dürfe
bitte keine Verspätung haben, sie müssten heut schließlich noch nach Zwickau.
Als wir ihr dann erzählen, dass wir heut noch bis nach Südbayern müssten, sagt
sie nichts mehr.
In Plauen sind wir dann am
zweiten Getränkeautomaten erfolgreich.
Mit dem nächsten Zug nach Hof. Hier gibt
es nun auch Steckdosen und wir laden die Handys auf.
Um 20:32 sind wir in Hof, um
20:40 geht es weiter nach Regensburg.
Dort kommen wir um halb zehn an,
um 21:41 Uhr sollte es weitergehen nach München. Ja genau, sollte es.
Erst stimmte das Gleis nicht,
dann hatte der Zug Verspätung.
Wann er genau kam, kann ich nicht mehr sagen. Um
22:30 waren wir aber erst kurz nach Regensburg.
Im Abteil war es stockdunkel
und tierisch heiß. Mit uns zwei weitere Leute. Im Nachbarabteil schrie jemand
tierisch laut herum.
S. und N. waren sehr froh, nicht
allein im Abteil zu sitzen.
N. war um 00:30 Uhr daheim und um
01:30 Uhr im Bett.
Völlig fertig noch am nächsten
Tag.
Aber KT war toll, keine
Besoffenen im Stadion, keine Party-Atmosphäre im Stadion. Gerne wieder.