Sonntag, 17. Februar 2019

Skiflug-Weltcup in Oberstdorf, 02.02.-03.02.2019

Skifliegen im Allgäu 

Nachdem es letztes Jahr so toll gewesen war beim Fliegen tief unten im südlichsten Winkel Deutschlands, mussten wir da heuer unbedingt wieder hin.

Die gleichen (norwegischen) Erfolge würde es zwar wohl nicht geben, aber egal.

Erst waren zwei Flugtage geplant auf der Heini-Klopfer-Schanze, doch dann übernahm man kurzfristig einen der ausgefallenen Bewerbe von T-N und es wurden drei.

N. musste am Freitag noch arbeiten und so fuhr S. allein. Am Samstag ging es dann gemeinsam auf Tour. Leider hatten wir in Odorf keine Unterkunft mehr gefunden und mussten auf Sonthofen ausweichen. Dort auf der Hinfahrt Station gemacht, Reisetasche abgestellt und zurück zum Bahnhof. 

Am Samstag gewann dann mal wieder Ryoyu Kobayashi. Zum dritten Mal waren wir heuer zusammen bei einem Weltcupspringen und zum dritten Mal siegte der japanische Shootingstar.

Wir überlegten schon beim japanischen Verband einen Antrag auf finanzielle Förderung unserer Reisen zu stellen.

Markus Eisenbichler kam am heutigen Tage auf Platz zwei. Gestern war er noch Dritter geworden. Doch dazu später mehr...

Nach dem Springen machten wir uns auf den Weg zum Pendelbus, um zurück nach Oberstdorf und zum Nordic Park zu fahren. Sonst hatte der BUS IMMER dort gehalten, immer. Diesmal nicht. Er fuhr direkt zum Bahnhof und so mussten wir zurück laufen. *motzmecker*

Vor Beginn der Siegerehrung kauften wir uns noch Pommes, um das Loch im Bauch zu stopfen. Während der Ehrung dann meinte der Spreche zu Eisei, Ebay habe sich zwecks Sponsorvertrag gemeldet.

Allerseits ????????????????????????

Aufklärung: 3, 2, 1 meins.

Allerseits "Aaahhhhhhhhhh!"

Laut Sprecher gelte dies aber nur, wenn er morgen gewänne.

Zu guter Letzt hörten wir mal wieder die japanische Hymne. Nahtlose Fortsetzung der letztjährigen Kombisaison.

Vom Nordic Park zum Bahnhof und ab nach Sonthofen ins Hotel.

Sonntag, 03.02.2019 - Sänk ju for träwelling wis Deutsche Bahn oder fünf Stunden von Odorf nach MUC...

Nach einem guten Frühstück machten wir uns erneut auf den Weg zum Bahnhof und zur Schanze. Gepäck ins Schließfach gestopft und ab zum Bus.

Wir fragten uns, ob Ryo heute wieder gewinnen könne bzw. ob überhaupt ein Fliegen möglich sein würde, schließlich schneite es seit Stunden.

Doch am Ende ging es, wenn es auch nicht ganz fair war. "Unsere" Serie mit dem Japaner riss leider, er kam am Ende nur auf Rang neun. Zu unserer großen Freude jedoch landete Daniel-André Tande auf Rang fünf und wir begannen für die WM wieder Hoffnung zu schöpfen.

19:20 Uhr sollte unser Zug ab Oberi gehen, mit Umsteigen in Immenstadt und Buchloe, Ankunft MUC Hbf 21:41 Uhr. Soweit der Plan.

Wir verließen das Stadion vorzeitig und eilten zum Bus, um zum Bahnhof zu fahren. Dort noch was zu futtern gekauft. Weise Entscheidung. Der Tag bzw. Abend sollte nämlich noch lang werden, aber das konnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen.

Nach einigem Hin und her und einem sehr unfreundlichen Mitarbeiter den Bahn später waren wir im Zug. Es dauerte und dauerte. Schließlich hieß es, von Gleis fünf könne man nicht mehr ausfahren, man würde uns auf Gleis zwei rangieren (oder umgekehrt, ich kann es nicht mehr mit Bestimmtheit sagen).

Ok, umrangiert. Dort weiter ging es noch lange nicht. Der Zug stand und stand. Es schneite und schneite. Schließlich stiegen noch mehrere Personen zu und berichteten, dass dieser Zug der letzte sei, der heute noch aus Oberi nach München ginge. Den um 20:19 Uhr habe man ersatzlos gestrichen.

Toll für die Leute, die diesen hatten nehmen wollen.

Das Allgäu versank im Schnee.

Irgendwann ging es dann doch noch weiter. Die Akkus unserer Handys leerten sich zusehends. Wir prüften immer wieder bahn.de, um nach Umsteigemöglichkeiten zu sehen. Unser Zug hatte Verspätung. S. fand heraus, dass es einen Zug nach Augsburg gäbe, umsteigen dazu in Immenstadt. Dort ließ man den Zug nach Lindau warten. Den nach Augsburg nicht.

Wir waren sauer.

Schließlich waren wir in Kempten. Dort stiegen alle aus. Nochmal 45 Minuten warten. Als wir schließlich im Zug nach München saßen, gab es auch unterwegs immer wieder Verzögerungen. Der Zug stand in Buchloe.

S. musste in München ja noch ihren Zug in die Heimat erwischen. Handyakku bei 2 %, wir waren in Geltendorf. 30 Minuten bis München. In Pasing packte sie ihr Zeug zusammen und rannte zum anderen Gleis.

Wir waren dann beide um halb eins oder so daheim.

Der nächste Tag im Büro war sehr anstrengend.

Fotos:













Sch..ß drauf ob die Züge fahren oder nicht, Hauptsache die Mülltrennung funktioniert!

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