Sonntag, 5. Januar 2020

04.01.2020 - Vierschanzentournee Innsbruck

VST auf den letzten Drücker

Eigentlich hatte N. ja gar nicht mitkommen wollen ins "Herz der Alpen", zur dritten Station der VST.

Zu viel Trubel, zu viele Menschen und dann auch noch das depperte KO-System.

Der Rest der Forums-Delegation (S., R., und J.) hatte sich hingegen eine Übernachtungsmöglichkeit in IBK gesucht bzw. dort zum Abendessen nach dem Qualitag verabredet.

Dann aber fiel N. auf, dass sie noch einen bzw. zwei Flixbusgutscheine hatte, die dringend weg mussten. Und dann kam noch eine Mail mit einem 5 €-Gutschein von Ö-Ticket, gültig bis Anfang Februar.

Am Abend des 03.01.2020 buchte N. eine Fahrt mit dem Flixbus nach IBK sowie die Eintrittskarte.

Besonderes Zuckerl bei der Busfahrt: Es sollte nicht "unten" durchs Inntal, sondern "oben" über GAP, Mittenwald und das heißgeliebte Seefeld gehen. Hach!

In aller Herrgottsfrühe aufgestanden, zum ZOB gefahren und dort erstmal nach der Haltestelle gefahndet. Der Bus war gesteckt voll. Oben in Seefeld lag dann sogar Schnee! Die steile Straße (16% Gefälle) am Zirlerberg schlich der Bus im Schritttempo nach unten.

Mit 15 Minuten Verspätung waren wir in IBK. N. lief zum Bahnhof, traf dort auf S. und gemeinsam wollten wir nun Richtung Isel fahren. Die letzten Jahre hatten wir dazu vom Bahnhofsvorplatz stets die STB, die Stubaitalbahn genommen. Davon war diesmal aber nix zu sehen.

Nach einer Weile erklärte uns jemand dankenswerter Weise, dass wir dazu in die Museumsstraße müssten. Hingedackelt und eingestiegen.

Am Stift Wilten ausgestiegen und zum Stadion raufgeschleppt. Rest der Delegation gleich gefunden und dazu gesellt.

Das Springen in Partenkirchen war für Marius Lindvik ja richtig gut gelaufen mit dem Sieg und so hofften wir auf eine Wiederholung in IBK. Überhaupt wäre Norwegen langsam mal wieder dran mit einem Sieg bei der VST.

Nach den ersten beiden Springen lag Norwegens Shootingstar in der Tourneewertung auf Platz vier, mit 18,9 Punkten Rückstand auf den Vorjahressieger Kobayashi.

Anmerkung: Es regnete anfangs nicht!

Nach dem ersten DG führte Marius hauchdünn vor Dawid Kubacki, nur 1,3 Punkte trennten die beiden. Die Spannung war greifbar. Marius und Dawid hatten in Runde eins die exakt gleiche Weite (133 m), die gleichen Noten (57 Punkte) sowie die gleichen Gatepunkte bekommen. Nur die Windpunkte unterschieden sich minimal.

Auf Platz drei lag Johann André Forfang.

Delegation fragte sich, ob er seine Unbeständigkeit heute mal würde ablegen können um das tolle Ergebnis zu halten.

Ryo Kobayashi war bereits in Runde eins zurückgefallen. Wieder einmal war der Bergisel der Scharfrichter bei der Tournee.

Als erstes verhaute der liebe gute Johann seinen zweiten Sprung.

Dafür steigerte sich Daniel-André Tande.

Und als ob es in Runde eins der Spannung noch nicht genug gewesen wäre, trieb der Skisprunggott es im Finaldurchgang noch weiter auf die Spitze.

Gleiche Weite für Marius und Dawid, gleiche Noten, gleiche Gate- und Windpunkte.

Wieder dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis der Sieger feststand und verkündet wurde.

Die Videowand konnten wir wegen einem davor angebrachten Transparent nicht sehen, den Sprecher wegen parallel laufender lauter Musik kaum hören.

Am Ende gewann Marius mit 1,3 Punkten Vorsprung vor seinem ärgsten Konkurrenten aus Polen, Daniel wurde zu unserer großen Freude Dritter.

In der VST-Wertung führte nunmehr Kubacki mit 9,1 Punkten vor Lindvik und 13,3 vor Geiger. Das würde schwer werden für Marius, da waren wir uns einig.

Anmerkung: Es regnete inzwischen.

Die norwegische Hymne klang dann leider fürchterlich.

Wir wollten noch auf Marius warten, leider wurden wir vorher aus dem Stadion verwiesen bzw. flüchteten wir vor den drängelnden polnischen Fans.

Zum Innsbrucker Bahnhof gelaufen, Proviant gekauft und übers Inntal heimgefahren.

Schön wars!

Grattis Marius!









Für die letzten vier Fotos gebührt R. der Dank!


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