Sonntag, 3. September 2017

Kombi Sommer Grand Prix Oberwiesenthal und Oberstdorf 2017

Oberwiesenthal, 18.08 - 20.08.2017

Vorwort...

Nachdem der letztjährige SGP aus unserer Sicht (Norweger-Fans) so grandios verlaufen war, mussten wir da heuer unbedingt wieder hin.

N. war sich jedoch lange Zeit unsicher, ob der erste Teil der Reise im Jahre 2017 überhaupt würde möglich sein, da sie erst seit Juli 2017 eine neue Arbeitsstelle hat und man ja eigentlich sechs Monate keinen Urlaub kriegt.

Aber eine nette Chefin und wenig Arbeit im Sommer machten es möglich und N. konnte fahren.

Schon eine ganze Weile vorher hatte S. via booking.com zwei Einzelzimmer in einem schönen kleinen Hotel in Oberweisenthal, wie die Jungs vom Team USA zu sagen pflegen, reserviert.
Am 06.08.2017 tat sich jedoch ein super günstiges Angebot von den Rathaushotels auf, 110,- € für vier Übernachtungen mit Frühstück im DZ.

Also wurden die Einzelzimmer storniert und das DZ gebucht.

N. und S. freuten sich.

Am Abend vor der geplanten Abreise rief das Hotel bei S. an und teilte mit, dass es in dem von uns gebuchten Zimmer kein Wasser gäbe und man uns umquartieren müsse.

N. und S. freuten sich nicht mehr.

Vom Rathaushotel in eine Pension "Am Kirchberg" hatte man uns umquartiert...*motz* *brummel*
So langsam aber sicher fragten wir uns echt, ob mal einer unserer Trips zum Sport ohne Probleme über die Bühne würde gehen können...

Also eigentlich freuten wir uns ja schon länger nicht mehr, da Team Norge den heurigen SGP ausließ.
Angeblich wollte man ja für Olympia trainieren. Jeder der sich nur halbwegs mit der Kombi befasst und auskannte, wusste den wahren Grund...Trainingslager in Planica...exakt in der Woche, in der der erste Teil des SGP stattfand.

In Planica dann, im September, da treten sie an. Genau den Bewerb lässt das deutsche Team aus....

Dabei hätten sie im TS am Samstag drei Teams starten lassen dürfen und insgesamt acht Athleten. Mehr als Norwegen Leute im A-Kader hat.

Affentheater, echt. Kindergarten.

Tøffel!


Freitag, 18.08.2017 -  Willy tritt auf den Plan and the rain was falling down on us...

Am frühen Freitag morgen machte N. sich via ICE auf den Weg ins schöne Nürnberg, um sich dort zwecks Weiterfahrt mit S. zu treffen.
Von NBG nach Hof, von Hof nach Flöha,von dort weiter nach Annaberg-Buchholz und dann mit dem Bus ins Zielgebiet nach OWT.

Wie schon im letzten Jahr war es kochend heiß. Der Bus in OWT fuhr leider nicht so weit hinauf wie gehofft.  Wir zerrten unsere Koffer schwitzend, keuchend und fluchend die Straße "Am Kirchberg" hinauf.

Im Rathaushotel erfuhren wir dann, dass wir wieder ein Stück hinunter müssten zu unserem Ausweichquartier. .*motz* *brummel*

Frühstück und Abendessen würde es jedoch oben im Rathaushotel geben.

Wir erfrischten uns etwas, gingen Getränke kaufen und machten uns dann auf den Weg zum Abendessen. Es war immer noch tierisch heiß.

N. hatte Richtung Himmel geblickt und die Mitnahme eines Schirms empfohlen, doch dazu später mehr.

Es gab einen "Böhmischen Abend", mit Fleisch, Kraut, Knödeln, Linsensuppe mit Speck. Nichts ohne Fleisch, nicht mal Nudeln mit Sauce.
Wer will denn bei 35 Grad im Schatten deftige bömische Küche? Wir wollten es jedenfalls nicht. Aus diesem Grund aßen wir etwas vom Salaltbuffet und Eis zum Nachtisch, auf den Hauptgang wurde verzichtet.

Den wollten wir uns dann in Form vom einem Bagel in der neuseeländischen Bar "kiwi's" holen.
Wie gesagt, wir wollten es. Nüscht. Bagels neuerdings nur noch im Winter. .*motz* *brummel*
Stattdessen gab es Wraps. Mit so viel Sauce, dass wir sie später an der Schanze kaum unfallfrei essen konnten.

Den PCR hatte man in diesem Jahr ja leider auf den frühen Nachmittag verlegt, so das wir leider darauf verzichten mussten. Stattdessen stand der erste Bewerb der Damen am Programm.

Auf dem Weg zur Schanze mit einem Mann ins Gespräch gekommen, der einen total süßen kleinen Hund dabei hatte. Willy, elf Jahre alt. Der Hund, nicht der Mann.

Willy geknuddelt.

Aus Meißen kamen sie und Herrchen war begeistert, dass wir Meißen kannten. Es stellte sich heraus, dass der Mann kein Fan von Eric Frenzel war (dass es sowas in Sachsen gab). Er meinte Willy würde schon dafür sorgen, dass mal jemand Anderes gewann.. *gg*

Wir waren gespannt.

Also auf zur Schanze und zu den Damen.
Sehr schön, ein Wettkampf der Mädels fehlte nämlich noch auf meiner Liste.

Ramona Straub gewann das erste Springen dann.

Nach dem Wettkampf sollte es dann noch eine Schanzenparty geben. Zur Siegerehrung marschierte dann noch eine Bergmannskapelle auf. Beim Steigerlied sangen nicht wenige mit.

Glück Auf!

Die Ehrung war vorbei, es fing an zu tröpfeln. Ach, geht noch ohne Schirm, wir sind ja nicht aus Zucker.
Schanzenareal verlassen, stockdunkle Treppen erreicht. Es regnete vernehmlich.
Unten im Ort - es goß aus Eimern. Schirm tief ins Gesicht gezogen und versucht die Handtasche mit Geld und Handy drin zu schützen.
In unseren Schuhen stand das Wasser, die Jeans klebte an den Beinen, die Haare im Gesicht.

Jetzt hatte es sich abgekühlt, aber es schüttete weiter und so konnten wir nicht mal mit offenem Fenster schlafen.

Oh the glamorous life of Nordic Combined, wie Team USA zu sagen pflegt....

Samstag, 19.08.20107 - Willys erster Streich...

Wie üblich sollte es in OWT ja erst am Nachmittag losgehen und so unternahmen wir wie üblich eine Wanderung.  Genauer gesagt gingen wir die Tatjana-Hüfner-Tour und dehnten diese noch um einen Abstecher ins tschechische Boží Dar aus, auf deutsch Gottesgab genannt.
Am Anfang taten wir uns ein wenig schwer den Einsteig in die Tour zu finden, aber die Mühe lohnte sich.




Wir erholten uns kurz in der Pension, packten dann das Nötigste wieder zusammen und machten uns auf den Weg zur Schanze, als Proviant ein Stück Kuchen dabei.

Das Springen gewann Team AUT I vor GER III und JAP I. Auf vier Team CZ I vor FIN I.

Nach dem Springen bummelten wir gemütlich runter zum Marktplatz um den Lauf zu verfolgen. Wir waren gespannt ob die Prophezeiung von Willys Herrchen eintreffen würde.

Beim Laufen waren wir als einzige NICHT für Deutschland. Jaa, wir machen uns gern unbeliebt.
Wir hofften auf einen Sieg der Tschechen, wirklich daran glauben konnten wir nicht.
Doch es reichte. 0,3 Sekunden lagen Miroslav Dvorak und Tomas Portyk am Ende vorn. Die Zwei strahlten am Stockerl wie die Honigkuchenpferde und wir freuten uns mit ihnen. N. freute sich für Ilkka Herola und Eero Hirvonen, die auf Platz sechs kamen.

Willy did it! Good boy!






Nach der Siegerehrung gingen wir wieder ins "kiwi's" um dort zu essen. Vom Hotelessen hatten wir erstmal genug.
Nen Sandwich wollten wir. Genau, wir wollten es. Leider war es nach 20 Uhr. Keine Sandwiches nach acht Uhr. *motz* *brummel*
Nach einigem Überlegen nen Flammkuchen bestellt. Nicht bereut.

In der Bar gibt es Sky und zu sehen gab es Rattenball Leipzig gegen Schalke 05.
Wir  waren als einzige NICHT für Leipzig. Jaa, wir machen uns gern unbeliebt.

Nach dem "kiwi's" in der Pension noch ewig im Eingangsbereich gegessen, da nur dort das Wlan ging. Es war ein wenig kühl, aber was tut man nicht alles für kostenloses Internet.

Sonntag, 20.08.2017 ...und der zweite folgt sogleich...und ein verschwundener Bus...

Alles für den Tag nicht mehr benötigte in den Koffer gestopft, den Rest in den Rucksack. Zum Frühstück ins Rathaushotel gedackelt. Das Frühstück war echt toll, da gab es nichts zu meckern.

Alles was man wollte. Und noch mehr.

Als wir die Koffer bis zum Nachmittag dort unterstellen und unsere Rechnung begleichen wollten, stand ein Mann wutentbrannt an der Rezeption und gab an, in den von ihm gebuchten Zimmern gäbe es kein Wasser. N. und S. guckten sich an und wunderten sich, dass man diesen Mann nicht auch vorher informiert und umgebucht hatte.

Wir trödelten ein wenig herum, machten uns zu spät auf den Weg zur Schanze, weswegen wir den Anfang der Probe verpassten.
Pünktlich zu Ben Berend waren wir vor Ort und wurden mit einem tollen Sprung auf 103 Meter belohnt. Ach wenn die Probe nur schon der Wettkampf gewesen wäre...

10:32 Uhr begann das Springen, das Laufen war diesmal für 13 Uhr angesetzt. Wir fingen langsam an zu bangen. Um 14:50 Uhr sollte unser Bus nach Chemnitz gehen und schon wieder begannen die Verspätungen.
Das Springen zog sich wie Kaugummi, wir zittern und zitterten, den Lauf würden wir schon noch gerne sehen.
Eine Windpause nach der anderen. Am Ende dauerte das Springen bis 11:44 Uhr. Auch für die Jungs war das nicht schön, hatten sie dadurch doch nur noch eine gute Stunde zum Vorbereiten und Warmlaufen.

Am Ende gewann Mario Seidl aus Österreich, knapp 40 Sekunden lag er vor den guten Läufern. Wir hofften er würde es halten können.

Wir gemütlich runter zum Marktplatz gebummelt. N. wollte sich ne Bratwurst kaufen, die Idee hatten aber gefühlt 100 andere Leute auch. Auf die Wurst verzichtet. Hunger gelitten.
Guten Platz am Marktplatz gesucht und das Warmlaufen verfolgt.

Im Lauf dann Mario angefeuert. Jaa, wir machen uns gern unbeliebt. Und er schaffte es. Er hatte es mal überlebt.
Außerdem freuten wir uns sehr für die Jungs auf den Plätzen sieben, neun, zehn und elf, namentlich Kristjan Ilves, Ilkka Herola, Eero Hirvonen und Taylor Flechter.
Lauf zeitgerecht beendet. Aufatmen unsererseits. Dass der Tag noch interessant werden sollte, konnten wir ja noch nicht wissen.

Zur Siegerehrung auf die andere Seite durchgeboxt.  Dabei Willys Herrchen getroffen. Herrchen meinte Willy sei völlig erledigt von dem ganzen Rummel.
Willy zur guten Arbeit gratuliert und uns verabschiedet.

Lasse Ottesen äußerte sich zum Geschehen und N. war mal wieder von den fantastischen Deutschkenntnissen des Norwegers begeistert.

Siegerehrung geguckt, danach ins Hotel Koffer geholt. Team AUT war im gleichen Hotel untergebracht und man begrüsste uns freundlich. Die sind so locker drauf, immer und jederzeit, es ist eine echte Freude.

Als wir das Hotel betraten und dort noch mal aufs Klo wollten, wurden wir gefragt, ob wir Gäste des Hauses seien.
Wir in Gedanken "Ja leider, aber dieser Fehler wird uns mit Sicherheit in Zukunft nicht mehr unterlaufen!"
Wenigstens lebte der Tscheche noch.

Koffer geschnappt und zur angedachten Bushaltestelle gelaufen. Diesmal in aller Ruhe. Dort angekommen stellten wir jedoch fest, dass der Bus, der um 14:50 Uhr nach Chemnitz fahren sollte, nicht mehr am Plan stand.

Weg, einfach weg.

Wir dem Zusammenbruch nahe.

Um 15:40 sollte einer gehen, damit würde N. aber nicht mehr am gleichen Tag nach Hause kommen (S. fuhr nach OWT weiter Richtung Osten und blieb noch ein paar Tage im schönen Sachsen).

Mit dem Handy um Hilfe gegoogelt. Hilfe gefunden.

Ganz einfach: Mit dem Bus von OWT nach Schwarzenberg um 15:00 Uhr. Um 15:56 Uhr mit dem Zug von Schwarzenberg nach Zwickau, von dort um 17:28 Uhr nach Hof. 18:39 von Hof nach Nürnberg und dort dann um 21:03 Uhr nach MUC. Ankunft dort 22:09 Uhr.
Zeitplan auf die Eintrittskarte gekritzelt.
N. dankte dem Erfinder des Smartphones und des mobilen Internets auf Knien.

S. musste leider bis 15:40 Uhr auf ihren Bus nach Chemnitz warten.

Die Landschaft auf der Fahrt nach Schwarzenberg über die Höhen des Erzgebirges war dann ein Traum.

In Schwarzenberg aus dem Bus gekrabbelt und zum Bahnhof. Nach Zwickau gefahren. Es war kalt, es regnete und ich hatte Hunger. Es gabs nichts zu kaufen. Mit mir am Bahnhof n Trupp besoffner Fans von Union Berlin.
Gott sei Dank fuhren sie in die andere Richtung, nach Leipzig/Halle.

Um 20 Uhr in Nürnberg konnte ich mir endlich was zu futtern besorgen, 12 Stunden nach dem Frühstück. Eine Schnitzelsemmel und ein Schokoriegel können der Himmel auf Erden sein.

Todmüde daheim angekommen, todmüde in der Arbeit gewesen.

Aber für die Kombi und ihre Goldstücke von Athleten tu ich fast alles.

Oberstdorf, 25.08. - 27.08.2017

Freitag, 25.08.2017

Nachdem N. sich eine Woche im Büro erholt hatte *hust* und auch S. aus dem Kurzurlaub im schönen Sachsen zurück war, machten wir uns erneut auf den Weg. *missionecombinatanordica* In Odorf ging es ja wie immer erst um 18 Uhr los und aus diesem Grund verbrachte N. erst ein paar Stunden im Büro, ehe sie sich gegen 11:40 Uhr auf dem Weg zum Münchner Hauptbahnhof machte.

Leider hieß dies aufstehen um 4:30 Uhr.

Aber wie gesagt, für die Kombi tue ich nahezu alles.


Am Bahnhof erstmal was zu trinken besorgt und dann den Koffer in Richtung Pension gezerrt. Wir hatten wieder was mit W-lan und Bergbahn inklusive gefunden und waren sehr zufrieden mit uns. Noch zufriedener waren wir damit, dass nun auch Team Norge sich die Ehre gab.

Warum wussten wir jedoch nicht. Eventuell war man ja der Meinung, dass Odorf nicht in Deutschland sei. Wir wussten es nicht und freuten uns sehr drüber. Das B-Team hatten wir auch lange nicht mehr gesehen. Riiber, Björnstad, Tiller und 2 x Oftebro.

N. fasste den Plan, weitere Brüderpaare auf der Schmidfahne unterschreiben zu lassen. 2 x Schmid und 1x Riiber hatte ich dort ja schon.

Alles Nötige in den Rucksack gestopft und auf den Weg zur Schanze gemacht mit einem Halt bei der örtlichen Nordsee-Filiale für den Erwerb von Proviant.

Im Probedurchgang stellten wir irgendwann mit Ensetzen fest, dass nur die deutschen Athleten an den Zuschauern vorbei liefen, alle anderen nahmen den Lift auf der anderen Seite des Stadions.

*motz* *brummel*

Doch leider Gottes ging irgendwann der eine Lift kaputt und die Jungs kamen alle direkt an den Zuschauern vorbei.







N. und S. holten sich Autogramm auf die Fahnen, genossen das milde Spätsommerwetter und freuten sich des Lebens. S. schenkte den Amerikanern für die Autogramme ein wenig Schokolade und Ben Berend freute sich besonders drüber "Uhh, I LOVE chocolate!"

Sie sind ja alle ganz toll, aber die Amerikaner freuen sich immer so sehr über ein wenig Aufmerksamkeit hier im fernen Europa. Dieses Strahlen in den Gesichtern muss man gesehen haben.

Das Springen gewann dann Harald Johnas Riiber aus Norwegen. N. und S. freuten sich sehr. Gleicher Ort wie letztes Jahr und der Sieger kam aus der gleichen Familie wie der letztjährige. Ok, gewinnen würde Harald am Ende nicht können, aber einen Platz unter den Top 15 trauten wir ihm schon zu.

Schönen Platz an der Laufstrecke gesucht und den Aufbau beobachtet.

Plötzlich meldete sich der Stadionsprecher und verkündete, dass der Sieger des Springens leider habe dsq werden müssen, da der Anzug leider nicht gepasst habe.

N. und S. liefen vor Wut rot an....du Depp, du Depp, du depperter Depp.

N. und S. beschlossen, am nächsten Tag eine Tafel Kinderschokolade zu erwerben und Herrn Riiber diese dann mit einer kleinen Notiz darin zu überreichen.
Und nicht nur Herrn Riiber erwischte es, nein, Simen Tiller leistete ihm gleich noch Gesellschaft.

*wüt* *brummel*

Neben N. standen zwei Mädchen und das eine meinte dann, es wäre doch gut, dass der Norweger dsq sei, dann wäre der Deutsche wenigstens vorn.

*wüt* *brummel*

Am Ende gewann Eric Frenzel vor Johannes Rydzek und Mario Seidl. Tomas Portyk wurde Vierter. Das Publikum feierte nur Eric. N. und S. wunderten sich sehr. Erstens sind beide Deutsche und zweitens ist Oberstdorf ja Rydzek-Land. Immer diese Gelegenheitszuschauer. *kannmandraufverzichten*

*wüt* *brummel*

Nächstes Ärgernis Siegerehrung. In Odorf dürfen nur die besten Drei zur Ehrung und so blieb Tomas leider außen vor.

*wüt* *brummel*

In der Pension saßen wir dann noch lange am Balkon, nützten das Wlan und futterten Knabberzeugs.

Samstag, 26.08.2017

Am Samstag wollten wir aufs Nebelhorn und hofften diesmal auf besseres Wetter als vor zwei Jahren, als der Berg seinem Namen alle Ehre machte.

Eis und Aussicht wollten wir.

An jeder der drei Gondelstationen mussten wir ein wenig warten, aber egal. Hatten ja Zeit. Ging ja erst abends wieder los.

Oben dann strahlender Sonnenschein und Fernsicht. *chebellalavita*




Zuerst die restlichen paar Meter rauf aufs Gipfelkreuz. Menschenauflauf.

Dann wieder runter ins Lokal, Eis gekauft.

Nach dem Verzehr des Eises zum Zeigersattel gelaufen und auf den Seealpsee geguckt. Nächstes Jahr laufen wir dann dorthin.




Als wir genug rumgeguckt hatten, fuhren wir langsam wieder runter, ruhten uns in der Pension ein wenig aus und gingen dann zuerst zur Nordsee und wieder ins Stadion. Im Gepäck die Schokolade für H. Riiber mit dem kleinen Zettelchen drin.


Die wollte ich ihm im Verlauf des Tages geben.

Autogramme von Harald und Simen geholt.


Harald stürzte in der Probe. N. war hin und her gerissen. Die Schoki wäre ja zum Aufmuntern gewesen, aber der Zettel war fies. Aber länger warten? *beiteamnorgeweißmanjanie*

Harald die Schoki gegeben: "A little something to cheer you up!" Er freute sich sehr.

Er stürzte dann auch im Bewerb. N. plagte das schlechte Gewissen....das mit dem skredder war ja eigentlich das A-Team gewesen....ach man! :(

Das Springen gewann dann Mario Seidl vor Akito Watabe und Takehiro Watanabe. 1:26 Vorsprung hatte Mario vor den guten Läufern. Wir waren der Meinung, dass das reichen würde.

Bei den vorherigen Bewerben war Ben Berend immer knapp an den Weltcuppunkten, es wären seine ersten gewesen, gescheitert. Er bekam wieder etwas Schoki als Motivation. Freute sich sehr.

Doch es kam diesmal rabenschwarz für ihn, dsq im Springen.

Der Lauf war wieder spannend ohne Ende, wir als einzige für Mario. *mitelchundösifahne*
Alle anderen wieder für Eric Frenzel. Niemand für Johannes...*ohneworte*
Am Ende reichte es für Mario. 22 Sekunden vor Fabian und Eric.
Kristjan Ilves war auf Platz fünf eingekommen, doch zur Siegerehrung durfte er ja leider nicht.

*motz* *brummel*

Später lasen wir dann, dass der arme Harald im Lauf nicht ins Ziel gekommen war. N. fühlte sich schlecht und beschloss, sich via Instagram-Nachricht bei dem armen Kerl zu entschuldigen.

Diesmal war es, im Gegensatz zu gestern, sehr leer bei der Siegerehrung im Stadion.
Tolle Fans....
Uns egal. Wir blieben und feierten Mario.
Er hatte die Führung im SGP verteidigt und da Team D zum letzten Bewerb ja nur den B-Kader schicken wird, den Gesamtsieg nahezu sicher.

Später gab es dann noch die Ehrung vom Youth Cup.
Johan Fredriksen Orset und Antonin Vaxelaire scheinen die Stars bei den Mädels zu sein.
Ein Gekreische (Vergessen sie ALLES, was über Konzerte von Justin Bieber usw. wussten!!!)
Uns fielen bald die Ohren ab.

Nach dem Feuerwerk machten wir uns dann auch auf den Weg zur Pension. Schade, SGP für uns für diese Saison beendet.

Aber heute ist nicht aller Tage, wir kommen wieder, keine Frage!

Sonntag, 27.08.2017

Am nächsten Tag plagte N. immer noch das schlechte Gewissen und sie tippte eine Nachricht an den großen Riiber.

Nachricht getippt, dann Koffer gepackt und zum Bahnhof gezerrrt. Dort ins Schließfach gestopft und zur üblichen Wanderung gestartet.
Zum Freibergsee wollten wir. Kamen wir letzten Endes auch. Mit einem kleinen Umweg. Zwei Mal kamen wir an der Flugschanze vorbei.




Am Freibergsee ein Eis gekauft und ermattet auf den Boden gesunken. Stockschwül war es an dem Tag.

Zurück am Bahnhof bissl mit dem Handy gespielt und gesehen, dass Harald tatsächlich geantwortet hatte. Er nahms locker. N. war erleichtert.
Jetzt war alles gut.

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