Dienstag, 25. Dezember 2018

Regen (Sommer )Grand Prix Oberstdorf, 24.08.-26.08.2018

Fotos vom Regen

Oberstdorf kurz zusammengefasst: Aber schau, schau, wia's regnen tuat

Und wenns nicht geregnet hat, dann wars windig.

Zeitweise war es auch regnerisch und windig zur gleichen Zeit.

Am Sonntag, als alles vorbei war, da schien die Sonne! *wüt*

Nachfolgend mehr über viel Wasser von oben, über aus der Distanz verfolgten Wettkämpfen sowie einem verlorenen Schlüssel...

4,5 Tage nach Oberwiesenthal machten N. und S. sich also wieder auf die Socken zu den so geliebten Sportlern.

N.s Ohr tat nun endlich nicht weh, dafür war ich mal wieder sehr müde. Nachwirkungen von OWT und dem frühen Aufstehen am heutigen Tage (gearbeitet von 6 bis 12 Uhr, danach Abreise nach Odorf).

Die Wettervorhersage war schon im Vorfeld mehr als bescheiden gewesen und bestätigte sich dann auch vollends.

OK, nach dem bisherigen Saharasommer brauchte die Natur ja wirklich dringend Wasser, viel viel Wasser. Aber hätte es nicht vielleicht nur nachts regnen können?

Unsere Unterkunft war dann mindestens so bescheiden wie das Wetter, die Pensionswirtin allerdings umso herzlicher.

Kaum wollten wir am Freitag zur Schanze aufbrechen, öffnete der Himmel seine Schleusen und schloss sie bis Samstag Abend auch nicht mehr.

Unsere Gastgeberin fuhr uns mit dem Auto bis zum Fuß des Schattenbergs und so blieben wir wenigstens auf diesem Weg trocken.

Hatten wir anfangs noch vor, uns ganz nach vorn an die Absperrung zu stellen, so gaben wir dieses Vorhaben schnell auf und flüchteten ganz nach hinten unters Dach.

Diese Örtlichkeit blieb für die restliche Dauer des SGPs unser Stammplatz, zusammen mit allen anderen Besuchern des SGPs.

Zwischen den Bewerben in OWT und Odorf hatte es auch noch einen in österreichischen Villach gegeben. Diesen hatte Ilkka Herola gewonnen. N. hatte sich sehr darüber gefreut. Lange hatte Team Finnland nichts gewonnen, sehr lange. Ilkkas erster Sieg bei den "Großen".
N. hätte sich allerdings noch wesentlich mehr gefreut, einen finnischen Sieg live vor Ort miterleben zu können und hoffte darauf, dass "Ilu" im nassen Odorf seinen Erfolg würde wiederholen können.

Der PCR am Donnerstag ging an Familie Watabe.

N. und S. standen also ganz hinten, unterm Dach. Es regnete und regnete. Wir in Regenjacken, die Rucksäcke in Regenhüllen und zusätzlich unter Schirmen geparkt.

Keine Fotos, keine Autogramme, keine Sportler aus der Nähe.

Da wir also im Stadion ganz hinten standen hatten wir den besten Blick nach unten, wo die Teamautos standen.

Dort zogen sich die Jungs nach dem Springen für den Lauf um. Sie taten uns so leid. Es war nass, kalt und windig. Keine beheizten, trockenen Kabinen. Als Sitzgelegenheit nur der Kofferraum des Teamwagens.

Zwei nasse Kombifans überlegten, wie man den morgigen Tag am besten (trocken) rumbringen könne, wo man mit der Kurkarte evtl. eine Ermäßigung bekäme.
Am Ende beschlossen wir ins Heimatmuseum zu gehen und vorher noch zum Essen.

Das Springen am Freitag ging an Akito Watabe vor Mario Seidl und Franz-Josef Rehrl. Ilkka Herola hatte auf Platz sieben genau eine Minuten Rückstand.

N. und S. beschlossen sich zum Lauf etwas näher an die Strecke zu stellen. Mit Schirm aber ohne Charme und erst recht ohne Melone trotzen wir dem Ganzen eine Weile, ehe wir uns doch wieder ein Plätzchen im Trockenen suchten. Leider mussten wir feststellen, dass wir von dort aus nicht sehen würden. Also doch wieder raus in den Regen.

Am Ende gewann Vinzenz Geiger vor Mario Seidl und Akito Watabe. Ilkka Herola wurde Vierter.
Leider dürfen in Odorf nur die besten drei zur Siegerehrung...

Wir machten uns nach dem Rennen wieder auf in Richtung Pension und verliefen uns dabei wie immer in Oberstdorf...

Samstag, 25. August 2018 - Regen, Regen, Regen

In Odorf beginnen die Bewerbe ja immer erst um 18 Uhr. Um eine für Kombifans gänzlich ungewohnte Zeit. Die letzten Jahre waren wir aber nie böse drum, da blieb uns nämlich immer noch Zeit für ausgedehnte Wanderungen.

Wir hatten häufig Pensionen, die beim "Bergbahn inklusive"-Programm dabei waren und somit konnten wir kostenlos alle Bahnen benutzen. 2 x Nebelhorn, Fellhorn, Kanzelwand - erst selber sportlich aktiv und dann abends zur Erholung den Kombis zugeschaut.

In diesem Jahr war das anders. Der große Monsun war über Schwaben gekommen und wir mussten jede Menge Zeit totschlagen.
Lange schlafen, Supermarktbesuch, Mittagessen, Heimatmuseum. So ein Tag kann seeeeeeeehr lang sein, wenn das Wetter schlecht ist.

10:34 Uhr: Es regnet nicht mehr. Zwei Fans schöpfen Hoffnung.
14:32 Uhr: Es regnet. Zwei Fans sitzen beim Essen.

Für den Abend besorgten wir uns noch wie üblich eine kleine Brotzeit bei der Nordsee.

Gegen 18 Uhr waren wir wieder im Stadion, wieder ganz hinten, mit bestem Blick nach unten.

Das Springen am heutigen Tage gewann Akito Watabe vor Eric Frenzel und Szczepan Kupczak. Ilkka Herola lag auf Platz fünf.

Diesmal konnten wir nicht die Franzosen sondern Team D beim Vorbereiten auf den Lauf beobachten. Wieder mussten sich die armen Jungs draußen in der Kälte umziehen...

Zum Lauf wieder raus in den Regen gewagt.
Selbigen Lauf gewann dann Akito Watabe vor Eric Frenzel und Ilkka Herola.
Die Hoffnungen auf einen finnischen Gesamtsieg lebten also weiter.

23:03 Uhr: Es regnet. Zwei Kombifans erholen sich im Pensionszimmer.

Sonntag, 26. August 2018 - endlich Sonne, eine kleine Wanderung und verlorener Schließfachschlüssel

140:14 Uhr: Der SGP war vorbei, die Sonne schien...😐

Zwei leicht verstimmte Kombifans unternahmen eine kleine Wanderung zum Illerursprung.

Vorher hatten wir noch unsere Koffer wie üblich in ein Schließfach am Bahnhof gestopft.

Nur mit den Rucksäcken beladen machten wir uns also auf den Weg.

Als wir einige Stunden später zurück zum Bahnhof kamen, kauften wir uns erstmal was zu essen und ruhten uns auf einer Bank etwas aus.

Dann wollten wir die Koffer holen.
Der Schlüssel fürs Schließfach war jedoch nirgends zu finden.
Wir begannen zu schwitzen. Waren ratlos was nun zu tun wäre.

Schließlich zum Schließfach geschaut, evtl. hatten wir ja vergessen abzuschließen und der Schlüssel steckte noch.
Nicht ganz.

Es klebte vielmehr ein Zettel am Fach, mit der Bitte man möge sich doch bei der DB melden.
Wir rupften das Schild ab und gingen zur DB.

Eine sehr freundliche Mitarbeiterin öffnete und händigte uns den Schlüssel aus.

Wir hatten ihn am Fach verloren...

CHAOTI ON TOUR...

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